Was ist Digital Design? - Ein Interview mit Studierenden des neuen Studiengangs der FH Dortmund
Digital Design
Veröffentlicht am 23.01.2025
Während im Erdgeschoss des Gebäudes prallvolle Räume mit blinkenden Rechnern und Servern sowie Schreibtische mit humorigen Aufklebern die Informatik / Coder Klischees erfüllen, ist der Raum oben, in der vierten Etage am Campus Emil-Figge-Straße der FH Dortmund, sehr clean: Kleine Tische, ein Smartboard und vier Studierende. Benedikt, Lina, Niklas und Sarah studieren den brandneuen Studiengang DIGITAL DESIGN am Fachbereich Informatik der FH Dortmund. Ihre Laptops sind aufgeklappt, dahinter offene Gesichter und entspannte Atmosphäre. Der Prof wird geduzt, man bespricht letzte Dinge und erste Seminararbeiten kurz vor den Weihnachtsferien.
Was ist Digital Design? Hier wird gewissermaßen geistig gehackt und auch das eigene Mindset aus dem Bachelorstudium oder der Berufserfahrung auseinandergenommen erweitert und neu zusammengesetzt. Die Studierenden schauen dazu in das Innere der Digitalisierung sowie auf ihr sichtbares Äußeres und bewerten sowohl ästhetische als auch technische Lösungen. Zum Beispiel in „Analoges und Digitales wahrnehmen“, das gerade noch unterrichtet wurde und das intensive, detaillierte Sehen und Beschreiben digitaler Lösungen schult.
Es geht im Studiengang deshalb auch um „digitales Material“, um Mensch und Maschine, Oberflächen und tieferen Sinn. Einmal begonnen, öffnen sich sich für die Informatiker und Gestalter, die Architekten oder Industriedesigner, die diesen Studiengang wählen, ganz neue Perspektiven auf die digitale Welt und auch ihr eigenes Schaffen.
Wir wollten von Benedikt, Lina, Niklas und Sarah wissen: Wie blicken sie nach sechs Monaten auf Ihre Studienentscheidung, was war überraschend, was haben sie schon gelernt? Und für wen ist dieser Studiengang eigentlich was? Und die große Elternfrage: Was macht man eigentlich mit Digital Design später?
Was hat euch dazu motiviert, Digital Design an der FH Dortmund zu studieren? Gab es ein Schlüsselerlebnis oder besondere Interessen?
Lina
Ich komme aus dem Retail Design - sozusagen der Markenraumgestaltung und habe einige Jahre in einer Brand- und Marketingagentur gearbeitet. Dann habe ich festgestellt, dass man oft das Große und Ganze nicht im Blick hat oder die Expertise für technische Machbarkeiten fehlte. Mich hat DIGITAL DESIGN angesprochen, weil hier eine Verschmelzung aus technischer Machbarkeit und gestalterischer, inhaltlicher Konzeptionierung vermittelt wird. Ich wollte wissen, wie man Informatikern die gestalterische Perspektive aufzeigen und den Gestaltern einen tieferen Einblick in die technische Umsetzung geben kann.
Sarah
Ich komme aus Brasilien, habe Industriedesign studiert und zehn Jahre Erfahrung in der Branche. Fünf Jahre bin jetzt hier in Deutschland und habe meistens auf Englisch gearbeitet: zweieinhalb Jahre hier in Dortmund als UX/UI Designerin für einen Softwaredienstleister und davor als Produktdesignerin für ein Startup im Bereich Insurance-Tech. Als ich einen neuen Job finden musste, habe ich einen Deutschkurs absolviert. Aber der reichte nicht, um auch über Design auf Deutsch zu sprechen, um Menschen zu überzeugen und mit ihnen über Konzepte und Lösungen zu diskutieren. Und dann bin ich über diesen Studiengang gestolpert. Ich habe also viel Erfahrung mit digitalen Produkten, aber wollte sie gern vertiefen und reflektieren.
Sarah Pratti_Foto_ Simon Albersmeier
Benedikt
Ich komme aus einer ganz anderen Richtung, habe aber ein ähnliches Motiv gehabt: Ich habe Softwaretechnik im Bachelor studiert, das heißt, ich komme von der volltechnischen Informatikseite und arbeite seit Jahren in dem Bereich. Ich habe damals dual studiert, also auch eine Ausbildung gemacht. Danach kam die Frage: wo möchtest du hin? Einerseits hätte es mich mega interessiert, richtig in die Tiefe zu gehen, also zum Beispiel im E-Commerce oder in der IT-Security. Programmieren kann ich, aber was ich in Projekten und den Firmen, mit denen ich gearbeitet habe, festgestellt habe, war, dass Projekte nicht scheitern oder schlecht laufen, weil Leute zu schlecht programmieren können. Sondern weil das System nicht gut designed ist. Produkte werden zum wirtschaftlichen Desaster und von den Nutzern abgelehnt, weil sie einfach nicht gut gemacht sind. Um mich damit zu beschäftigen, habe ich den Studiengang gewählt: Um zu Lernen, gute digitale Produkte im Kontext zu entwerfen. Wir Techniker haben nicht die Soft-Skills gelernt, auf Sachen zu gucken und Kriterien zu entwickeln, die wirklich beschreiben, was man da vor sich sieht.
Lina
Und wir Gestalter lernen oft Luftschlösser zu bauen, aber wissen nicht, wo die technische Machbarkeit aufhört oder anfängt.
Niklas
Ich habe früh, mit 16, eine Ausbildung gemacht und bin jetzt erst über den zweiten Bildungsweg an die Hochschule gekommen. In der Informatik bin ich gelandet, weil ich unschlüssig war, was ich machen möchte, aber immer programmiert habe. Ich fand digitale Lösungen cool, ich fand Konzepte entwickeln aber auch cool. Dinge entwerfen, im technischen Sinn. Bald hab ich gemerkt, dass ich mich in der puren Informatik verrannt hatte, weil ich eigentlich nicht gern programmiere. Mich interessiert das nicht in der Tiefe, in der man es im Informatikstudium macht. Und da bot DIGITAL DESIGN eine schöne, ganz andere Sicht auf digitale Systeme, auf digitale Lösungen, die im Informatikstudium so nicht vermittelt wird. Mich haben vor allem die Prozesse interessiert – wie Software eigentlich produziert wird, wie man sie sinnvoll entwickelt und wie man etwas baut, das die Menschheit wirklich braucht. Es gibt so viele schlecht gemachte Softwareprodukte, und das liegt oft daran, dass es nicht anders gelehrt wird. Das hat mich motiviert, es besser zu machen.
Habt ihr das Gefühl, dass ihr in den ersten Monaten erstmal eine gemeinsame Sprache finden musstet, um über die Dinge zu sprechen, die in diesem Master Studiengang wichtig sind?
Benedikt
Auf jeden Fall. Da lernen wir uns auch kennen und aus welcher Richtung wir eigentlich kommen. Für mich war es interessant, welche Fragen sich bei den anderen so stellen und ich wunderte mich, dass überhaupt Fragen offen sind, wenn wir über etwas Technisches reden. Denn das meiste ist für mich so selbstverständlich. Für die anderen sind da aber viele Fragezeichen. Aber wenn es dann z.B. um Typographie geht, da sind bei mir die Fragezeichen. Wir kommen aus unterschiedlichen Richtungen und bringen alle etwas mit. Darauf ist der Studiengang ausgelegt und der funktioniert am besten, wenn wirklich solche unterschiedlichen Leute zusammenkommen: Die Vielfalt macht es!
Lina
Spannend, dass man nicht alles gleich bewertet. Wenn wir uns mit Themen beschäftigen, müssen wir uns oft gegenseitig Dinge erklären. Wir können uns hier aber schnell und direkt austauschen, uns gut ergänzen - etwas, das ja gerade auch in der Arbeitswelt total wichtig ist. Und was die gemeinsame Sprache angeht: Wir haben ein paar Module, da geht es um Begriffe und Definitionen. Was zum Beispiel „Software“ ist. Parallel also sprachlich eine gemeinsame Grundlage schaffen, während wir etwas betrachten, analysieren oder entwickeln.
Wenn ihr jetzt jemandem einen Rat geben müsstet, der überlegt, DIGITAL DESIGN zu studieren, worüber sollte man vorher nachdenken, worauf kommt es an?
Lina
Wer vieles oberflächlich erst mal spannend findet, dem sollte bewusst sein, dass man sich hier wirklich für die Tiefen dahinter interessieren muss - sowohl in Informatik wie in Gestaltung. Man sagt ja immer, dass jetzt viel Allround gefragt ist, ein bisschen hier und da. Stimmt, aber trotzdem muss man hier konkret für die technische Umsetzung brennen, und dafür, wie diese vermittelt wird. Bei beiden muss man in die Tiefe gehen wollen.
Niklas
Ich denke für dieses Studium ist es wichtig, über all diese Dinge auch im Details sprechen zu wollen. Und da ist diese Methode eines nicht wertenden, beschreibenden Systems sehr interessant. Das finde ich besonders bei „analoges und digitales Wahrnehmen“. Dass man sich ganz intensiv mit den Details beschäftigt und richtiggehend lernen muss, sich präzise auszudrücken. Für „Kerninformatiker“ eine echte Herausforderung! Da hat man sich nie mit Texten befasst oder sich bemüht eine objektive Meinung zu einer Gestaltung genau zu formulieren. Man muss bereit sein, sich auf Dinge einzulassen und zu lernen, sich auszudrücken.
Benedikt
Man wird hier nicht besser programmieren lernen, man wird hier auch nicht zum Branddesigner, aber man wird verstehen, was wichtig ist beim Programmieren und wie man das effizient gestalten kann. Was braucht ein Branddesigner, wie kann ich unterstützen als Programmier und was braucht ein Programmierer zur Unterstützung? Diese Dinge in ihrer Gesamtheit zu sehen lernen wir. Das sind Fähigkeiten, die in der Praxis oft fehlen.
Werdet ihr nach dem Studium zu einer Art Knotenpunkt in Unternehmen? Die Verbindung zwischen Technik, Programmierung, Gestaltung und Kommunikation?
Benedikt
Wie das in der Praxis sein wird, ist offen, weil es noch keine klare Position in Unternehmen gibt. DIGITAL DESIGN und auch die Rolle in Unternehmen, die dadurch entsteht, ist ja neu. Aber wir könnten die Klammer sein, gewissermaßen die Spezialisten zusammenbringen und moderieren.
Lina
Für DIGITAL DESIGN ist es wichtig, mit bestimmten Vorkenntnissen zu kommen - welche genau, ist ehrlich gesagt egal. Je vielseitiger, desto besser. Oder je mehr Experten aufeinandertreffen, desto spannender wird es. Und dann bekommt man die Möglichkeit - jeder für sich und alle zusammen - über den Tellerrand zu schauen. Es gibt ja auch Menschen, die gern einfach ihren Arbeitsauftrag bekommen, die mit klar definierten Abteilungsaufgaben total zufrieden sind. Aber wenn man sich eher als Mensch sieht, der den Überblick sucht und immer schon die nächsten Schritte in Prozessen mitdenkt, dann würde ich diesen Studiengang empfehlen.
Benedikt
Wir sind Master of Science im Fachbereich Informatik, aber man muss nicht vorher programmieren können und wird sogar ohne Programmierkenntnisse fantastisch durchkommen. Es geht also nicht darum, dass man schon als Informatiker ankommt. Wenn sich jemand aus Design oder Architektur für DIGITAL DESIGN interessiert, hat er mindestens genauso viel Spaß und Erfolgschancen wie ein Informatiker.
Welche Rolle spielt Kreativität dabei?
Sarah
Ich denke, es gibt eine wesentliche Vorgabe für Menschen, die in digitalen Projekten arbeiten: Und zwar die brennende Neugier darauf, wie Dinge funktionieren. Nicht nur die technischen Details, sondern auch, wie Digitalität gewissermaßen menschlich funktioniert, wie sie benutzt wird und wie sie andere beeinflusst. Wenn man in DIGITAL DESIGN geht, ist es darüber hinaus wichtig, Kommunikationsfähigkeiten zu entwickeln - über das Verbale hinaus. Nämlich wie man visuell kommuniziert oder körperlich. Viele Details in digitalen Produkten sind nicht wahrnehmbar, sie sind abstrakt und werden erst nach einiger Zeit verständlich. Wir lernen in diesem Studiengang also Techniken und Methoden, um die Details zu verstehen. Aber man muss auch die Bereitschaft haben, etwas zu versuchen und etwas zu kreieren. Nicht die reine, ziellose, künstlerische Kreativität, sondern zielgerichtete, fokussierte Kreativität ist gefragt. Mit einer Zielrichtung ist Kreativität nicht Kunst, sondern Design.
Benedikt
Es macht trotzdem Sinn, Programmieren als Kreativprozess zu begreifen. Denn es ist das Gegenteil von Fließbandarbeit. Ich kann auch nicht genau sagen, wann ich fertig bin, ich kann schwer vorher sagen, wie effizient alles am Ende ist. Ich habe zwar am Anfang die Idee, wie es funktionieren könnte, trotzdem muss ich es erstmal ausprobieren, dann anpassen, neue Ideen entwickeln. Programmieren und Gestaltung sind dabei gar nicht so weit voneinander entfernt.
Benedikt Ladzik_Foto_ Simon Albersmeier
Sarah
Wir haben letzte Woche diskutiert, dass wir Produkte entwickeln und gestalten, die Menschen beeinflussen. Die Menschen machen dann etwas mit dem digitalen Produkt und passen es für sich an, um neue Möglichkeiten zu haben. Und darauf reagieren wir dann wieder. Das ist ein Zyklus, ein ständiger Prozess der Iteration. Das Produkt verändert sich mit der Zeit - und das ist auch eine Art Kreativität. Aber trotzdem sind digitale Produkte Industrie Design, ein industrielles Produkt mit Milliarden Kopien.
Das Studium ist zwar ein Vollstudium, aber die Hochschule bemüht sich das Studium nebenberufsfreundlich zu gestalten. Ist das für Euch wichtig?
Benedikt
Wir haben den großen Vorteil, dass wir ein sehr aktives und starkes Team hinter dem Studium haben – rund um Kim Lauenroth. Sie versuchen, uns so viel wie möglich zu ermöglichen, solange es mit den Spielregeln des Studiums und der Hochschule vereinbar ist. Ein Beispiel dafür ist, dass wir zwei Tage in der Woche keine Vorlesungen haben, um arbeiten zu können. Bei mir funktioniert das aktuell ganz gut.
Das erste Semester ist jetzt fast vorbei. Gab es Aha-Momente, hat es mal Klick gemacht?
Niklas
Ich nehme jedenfalls viel Inspiration mit. Dazu, die Welt anders zu betrachten – gerade in Bezug auf digitale Lösungen. Es geht darum, sich bewusster damit zu beschäftigen, anstatt einfach nur irgendetwas zu programmieren, weil man glaubt, dass es wichtig oder cool ist. Oft macht man Dinge, die gar nicht nötig sind oder die niemand wirklich fordert. Manchmal versteht man sogar die eigenen Ideen falsch, weil man nie richtig gelernt hat, sie vernünftig aufzudröseln und sich systematisch damit auseinanderzusetzen. In diesem Sinne finde ich das Studium super, um bewusster und durchdachter an solche Aufgaben heranzugehen.
Benedikt
Ich finde es schwierig, einen einzigen großen "Aha-Moment" zu benennen. Es fühlt sich eher wie ein ständiges Lernen und Entdecken an. Dieses schrittweise Lernen beeinflusst nicht nur mein Studium, sondern auch, wie ich auf die Welt schaue – auf digitale und nicht-digitale Lösungen. Ich bemerke immer öfter, dass ich Dinge anders wahrnehme. Das sind vielleicht keine großen Aha-Momente, aber kleine, stetige Erkenntnisse, die spürbar etwas verändern.
Sarah
Im Studiengang müssen wir auch Lerntagebücher ausarbeiten. Das hilft uns, bewusst zu reflektieren – in Ruhe, zu Hause. Das Tagebuch zwingt einen dazu, alles gedanklich herunterzuladen, zu sortieren und auf den Punkt zu bringen. Es ist also ein ständiger Prozess, kein großer Aha-Moment. Man sammelt Woche für Woche ein bisschen mehr Erfahrung.
Lina
Digitales Design ist ja sehr zukunftsorientiert, aber der Vorkurs – das erste Semester - beschäftigt sich erstmal mit dem, was da ist – mit dem Material und den Prozessen, die wir schon haben. Und dabei geht es darum, diese Dinge kritisch zu hinterfragen: Arbeitsprozesse, Digitalität im Allgemeinen, oder auch Endgeräte. Ich finde es wichtig, dass dafür Raum geschaffen wird, weil das die Grundlage ist, um später zukunftsorientiert und sinnvoll Neues zu entwickeln. Gut, dass wir im Vorkurs die Zeit haben, uns genau damit auseinanderzusetzen.
Lina Kückelhaus_Foto_Simon Albersmeier
Ihr seid ja ein recht kleiner Studiengang, mit einer engen Betreuung und Lehre. Das ist doch toll, oder?
Lina
(Lacht) Es fällt auf jeden Fall auf, wenn man nicht da ist!
Benedikt
Die intensive Betreuung hat aber auch gute Seiten: wenn irgendetwas mit Prüfungsanmeldungen ist oder man Wahlpflichtmodulen belegen möchte, die nicht im Wahlpflichtkatalog stehen, dann klärt sich das mit einer kurzen Nachricht, direkt per Du an den Professor. Das ist schon ein Luxus.
Sarah
Ich bin auch sehr zufrieden. Natürlich gibt es manchmal Überraschungen, vielleicht auch wegen der Sprache und unterschiedlicher kultureller Aspekte, oder weil ich nicht genau wusste, wie ein Master funktioniert. Aber das hat hier eine richtig gute Intensität und ich bin sehr froh, das zu machen.
Wenn euch jemand fragt, was studiert ihr da eigentlich, und was macht man später damit, also diese klassische Elternfrage stellt, was antwortet ihr?
Lina
Ich sehe mich im Managementbereich. Mir ist wichtig, dass ich mich mit dem Erlernten in unterschiedliche Bereiche einfühlen und mit den anderen Abteilungen auf Augenhöhe kommunizieren kann. Ein Gefühl haben, was da passiert, einen Plan haben, was für Arbeitsstrukturen dort herrschen und wie man vielleicht auch etwas verändern kann. Ich werde wohl - weil ich aus dem Retail-Bereich komme - wieder in den Einzelhandel gehen. Aber ob Unternehmen, Konzern oder doch wieder Agentur, das weiß ich noch nicht.
Sarah
Ich habe mit meiner Oma über Digital Design gesprochen. Ich weiß nicht mehr genau, wie ich es ihr erklärt habe, aber ich glaube, ich habe ihr gesagt, dieses Studium ist für mich wie eine neue Brille: ich kann neue Dinge wahrnehmen, ich erkenne Details, die ich noch nicht gesehen hatte.
Benedikt
Diese Elternfrage musste ich mir tatsächlich anhören. Wenn ich Informatik studiere, sagen alle: Ah, klar! Bei Digital Design kommt die Frage: machst du jetzt Photoshop, oder was? Ich kann sie aber immer noch nicht so selbstsicher und in einem Satz beantworten. Das Problem ist ja, dass beide Wörter „digital“ und „Design“ sehr groß sind. Digital Design kann Photoshop sein, aber Digital Design kann auch bedeuten, ich baue einen Fahrkartenautomaten - also etwas sehr technisches und analoges. Diese Bandbreite verstehen und auch vermitteln zu können, das ist schon geil.
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Der Master Digital Design richtet sich an Studierende mit Design- oder Informatik-Bezug und will Menschen qualifizieren, diesen digitalen Wandel ganzheitlich gut zu gestalten. Im Zentrum steht dabei der Anspruch, Lösungen ganzheitlich mit digitalem Material gut zu gestalten und den kompletten Bauprozess einer Lösung aus gestalterischer Perspektive zu begleiten. „Ganzheitlich gut“ ist bewusst gewählt, denn Design in unserem Master meint nicht nur, dass eine Lösung schön anzusehen ist. „Ganzheitlich gut“ meint vor allem auch, dass sie im weitesten Sinne nachhaltig, brauchbar, technisch machbar und wirtschaftlich tragfähig ist.
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