Startups, zu deren Gründern ein Designer gehört oder die schon in der Frühphase mit einem Designteam zusammenarbeiten, wachsen oftmals schneller und etablieren sich langfristig erfolgreicher am Markt als der Durchschnitt.
Startups, zu deren Gründern ein Designer gehört oder die schon in der Frühphase mit einem Designteam zusammenarbeiten, wachsen oftmals schneller und etablieren sich langfristig erfolgreicher am Markt als der Durchschnitt. Das belegen zum einen Studien, zeigen zum anderen aber vor allem auch prominente Beispiele wie AirBnB, Pinterest oder natürlich Apple als Musterbeispiel des Zusammenspiels von Innovation und Design.
Wie Startups und Designer erfolgreich zusammenarbeiten können, darum ging es in „Erfolgreich Beziehungen gestalten“, einer Veranstaltung im Rahmen der Reihe „CREATIVE.Spaces exploring Hidden Values“ am 12. September 2018 im Dortmunder Brückcenter. Eingeladen hatte das Netzwerk Heimatdesign / Design Metropole Ruhr in Kooperation mit CREATIVE.NRW Kreativschaffende und Interessierte, um in verschiedenen Workshops Strategien und Lösungsansätze zu erarbeiten, die dabei helfen, unternehmerische Beziehungen zwischen Startups und Designern erfolgreich zu gestalten.
Bildet Netzwerke!
Dass Beziehungen vor allem aus Netzwerken entstehen und es dementsprechend wichtig ist, solche Netzwerke zu schaffen und zu pflegen, betonten sowohl Jörg Stüdemann, Stadtdirektor und Kulturdezernent der Stadt Dortmund, als auch und Claudia Jericho, Leiterin von CREATIVE.NRW, im Begrüßungsteil der Veranstaltung.
Ein Ort solche Netzwerke entstehen zu lassen, hätte das Brückcenter werden können. Die Dortmunder Agentur Neovaude hatte dazu ein Konzept entwickelt, das Gründer Philip Hartmanis den Teilnehmern nun direkt vor Ort in einem der leerstehenden Ladenlokale präsentierte. Umgesetzt wird das Konzept jedoch zugunsten von neu entstehendem Wohnraum nicht.
Nach der Präsentation ging es schließlich ans Eingemachte. Das Plenum teilte sich in drei Gruppen auf, um in parallel laufenden Workshops die unterschiedlichen Beziehungsstadien der Zusammenarbeit zwischen Designern und Startups zu diskutieren, von der Anbahnung über die Zusammenarbeit bis hin zur Pflege und Entwicklung der Beziehung.
Beziehungen anbahnen
Um Orte, Gelegenheiten und den Prozess des Kennenlernens ging es im ersten Workshop „treffen / anbahnen / kennenlernen“, geleitet von Simon Hombücher, Gründungscoach und Leiter der Innotionsfabrik an der Universität Duisburg-Essen. Hier wurde unter anderem erörtert, wie es gelingt eine angemessene Wertschätzung zu erreichen, darüber, dass der Designer vor allem auch zu der Identitätsbildung des jungen Unternehmens beiträgt.
Zusammen arbeiten
Das gegenseitige Wertschätzen und Verständnis war auch Thema in dem Workshop mit Bernd Fesel vom european centre for creative economy (ecce) „verstehen / vertrauen / verbrüdern“. Die Teilnehmer tauschten ihre Best Practices in der Zusammenarbeit mit Kunden aus - gerade was längerfristige Projekte anging. So schilderte beispielsweise eine Designagentur ihre guten Erfahrungen damit, für einen gewissen Zeitraum in den Räumlichkeiten der Kunden zu arbeiten, um deren Abläufe und Unternehmenskultur besser zu verstehen.
Beziehungen pflegen
Wie es gelingt, Beziehungen zwischen Designern und Unternehmen langfristig und für beide Seiten gerecht zu gestalten, darum ging es im dritten Workshop „etablieren / stabilisieren / entwickeln“, der von Martin Kiel von Codecentric geleitet wurde. Die Teilnehmer diskutierten, wieviel Vertrag eine Zusammenarbeit braucht. Einigkeit herrschte darüber, dass ein großes Vertragswerk schon vor der eigentlichen Zusammenarbeit oftmals ein Kreativitätskiller ist.
Startups und Designer - eine Beziehung mit gewissen Herausforderungen
In der abschließenden Podiumsdiskussion wurden von den Workshopleitern die Ergebnisse zusammengetragen und noch einmal über die Herausforderungen der besonderen Beziehungskonstellation zwischen Startups und Designern diskutiert. Hier ging es vor allem darum, wie Kreativschaffende Startups gegenüber auftreten, die Design-Dienstleistungen eher als Nice-to-have ansehen und nicht als wettbewerbsentscheidend.
Heiß diskutiert und genetzwerkt wurde auch über das offizielle Ende des Ende hinaus bei Snacks und Getränken.
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Aus den Ergebnisses möchten wir von der DESIGN METROPOLE RUHR jetzt ein Leitfaden für die gekonnte Zusammenarbeit entwickeln und halten euch da auf dem Laufenden!)