Das Forum Europe Ruhr ist die Plattform für AkteurInnen und Organisationen aus Kultur und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ziel ist es, Dialoge und Kooperationen zu den wichtigen Themen der Zukunftsgestaltung zu initiieren und Brücken zu bauen zwischen den Branchen und Bereichen, zwischen Europa und dem Ruhrgebiet – mit der Kultur im Zentrum.
Das Forum Europe Ruhr ist die Plattform für AkteurInnen und Organisationen aus Kultur und Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Ziel ist es, Dialoge und Kooperationen zu den wichtigen Themen der Zukunftsgestaltung zu initiieren und Brücken zu bauen zwischen den Branchen und Bereichen, zwischen Europa und dem Ruhrgebiet – mit der Kultur im Zentrum. Das Forum Europe Ruhr gründet auf dem Forum d'Avignon Ruhr, das jährlich von 2012 - 2016 auf der Basis einer deutsch-französischen Partnerschaft in Essen stattfand.
Thema 2017
Ob aus künstlerischer, kulturpolitischer oder volkswirtschaftlicher Perspektive: Derzeit erweitert sich der Wirkungsgrad von Kunst und Kultur weit über die Grenzen der gelernten Kultursphäre hinaus. Diese parallele Entwicklungen haben bei aller Verschiedenheit in Politik, Wirtschaft und Technologie anscheinend eins gemeinsam: die Potenzierung künstlerischer Rollen und ihrer Reichweite. Wir laden Sie zu einem Rundumblick in Kunst, Wirtschaft, Technologie und Politik ein: Kultur 360°.
Von Subvention zu Investition: Die Wahrnehmung von Kunst und Kultur in Politik und Gesellschaft erneuert sich. Dies belegt nicht zuletzt ein 2016 veröffentlichter Bericht des Europa-Parlaments: Demnach prägen Kultur und Kulturwirtschaft mit ihren künstlerischen Inhalten und Produkten die Wirtschaft, sie schaffen Werte, Wachstum und Arbeitsplätze, stärken nationale, regionale und lokale Identitäten und können mit ihren Identifikationsangeboten zum globalen politischen Dialog beitragen.
Ob aus künstlerischer, kulturpolitischer oder volkswirtschaftlicher Perspektive: Derzeit erweitert sich der Wirkungsgrad von Kunst und Kultur weit über die Grenzen der gelernten Kultursphäre hinaus.
Zu beobachten ist, wie die Einstellung von KünstlerInnen sich ändert: Sie fordern Gestaltung und politische Mitbestimmung und werden dabei immer mehr außerhalb der traditionellen "Kunstzone" aktiv. Sie verlassen den bisherigen Kunstbegriff und leben ein umfassenderes Selbstverständnis des Künstlers. So stellt die FAZ anlässlich der diesjährigen documenta fest: "Es ist als gerate der Gesellschaftsvertrag, der die Kunst vom Leben schied und ihr im Gegenzug Autonomie gewährte, ins Wanken."
Künstlerische Möglichkeiten werden zudem auch noch durch digitale Technologien potenziert, es entstehen neue künstlerische Welten, künstlerische Disziplinen verbinden sich; digital können wir schon heute in andere Sphären eintauchen, um Kultur(en) umfassender denn je zu erschließen.
Diese parallelen Entwicklungen haben bei aller Verschiedenheit in Politik, Wirtschaft und Technologie anscheinend eins gemeinsam: die Potenzierung künstlerischer Rollen und ihrer Reichweite.
Welche Auswirkungen hat dies auf Kulturpolitik? Auf Kulturförderung? Auf die Kunst selbst? Das Forum Europe Ruhr nimmt angesichts der umfassenden – künstlerischen, wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen – Entwicklungen diese zentralen Fragen für Kunst und Gesellschaft heute kritisch in den Blick: Wie kann Kultur das halten, was sich alle von ihr versprechen? Wie konvergieren, wie konfligieren kulturpolitische respektive künstlerische Erwartungen und Ansichten über die gesellschaftliche Rolle von Kunst und Kultur?
Das ist das Thema des Forum Europe Ruhr 2017 und dazu laden wir Sie zu einem Rundumblick in Kunst, Wirtschaft, Technologie und Politik ein: Kultur 360°.
Hosts of the Day:
Antonia Blau (Leiterin Eropäische Projekte, Goethe-Institut Brüssel)
Pieter Aarts (Vorstandsmitglied, Design Management Network)
TEILNAHME AUF ANFRAGE: forum@e-c-c-e.com