Innovative Citizen ist zurück! make — fab — grow — repair — cycle
Alle Veranstaltungen sind kostenlos.
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innovative-citizen@fraunhofer.de
K.I.-Talk
Freitag, 24.11.
18.00—20.30 Uhr
Neue Chancen, alte Sorge – Designwandel durch K.I.?
Die Entstehung neuer Technologien hat schon immer große Umbrüche mit sich gebracht. Angefangen beim Buchdruck, über Fotografie (erst analog, dann digital) und Softwarteentwicklungen, waren auch immer wieder Design und artverwandte Branchen betroffen. Gemeinsam mit euch wollen wir darüber sprechen, was die neuen Entwicklungen für Designer*innen bedeuten. Mehr Freizeit durch Tools, die Arbeit abnehmen, Auftragsflaute durch KI-Designs oder, wie so oft, irgendwas dazwischen? Wir haben uns zwei Profis namens Daniel an Bord geholt, die uns von ihrer Sicht der Dinge berichten und möchten euch unser Projekt „Prompt(e) Vision“ vorstellen, mit dem wir einen von vielen neuen Wegen, die bildgenerierende KIs ermöglichen, austesten wollen. Am wichtigsten ist es uns aber, euch zu Wort kommen zu lassen. Was sind eure Erfahrungen? Worüber macht ihr euch Gedanken? Was erhofft ihr euch?
Daniel Bausch ist…
… Visual Designer, der multidisziplinäre Lösungen für unterschiedliche Anforderungen entwickelt. Seine Arbeit vereint Design, Fotografie, Videografie, Illustration und alles, was damit kombiniert und weiterentwickelt werden kann. Als selbstständiger Designer nutzt er künstliche Intelligenz hauptsächlich zur Steigerung der Produktivität, Optimierung und zur Lösung von Problemen. Im Rahmen mehrerer Projekte konnte er bereits Text-zu-Bild-Modelle wie Midjourney nutzen, um schneller Ergebnisse zu erzielen, die Ideen optimal vermitteln konnten. Als leidenschaftlicher Gestalter greift er auf Erfahrung, Intuition und kreative Denkprozesse zurück, um Originalität und Persönlichkeit in seinen Arbeiten zu schaffen, Eigenschaften, die seiner Meinung nach bei bestehenden KI-Modellen für Design (noch)fehlen.
Anhand von Google’s AlphaGo erörtert er, warum er darauf hofft, dass künftige Modelle in der Lage sein werden, menschliche kreative Denkprozesse zu erfassen, voranzutreiben, neue Ideen zu schaffen, dabei herkömmliche Regeln zu durchbrechen, und die menschliche Vorstellungskraft zu übertreffen.
Daniel Edelmeier ist…
… Gründer der Design-Agentur „Florida Brand Design“. Er arbeitet als Kommunikations-berater und Designer für Kunst- und Kultureinrichtungen und Konzerne. Sein Interesse an der Schnittstelle von Design und Technologie begann im Jahr 2015, als er das „Process Festival“, einem Festival zur digitalen Kunst ins Leben rief.
Durch seine Veranstaltungsreihe „The Friday Club“ stellt er regelmäßig Menschen vor, die unter anderem seine Leidenschaft für Themen wie Deep Learning, AI-generierte Bilder und das Internet teilen.
In seinem Vortrag wird Daniel eine Zeitreise durch die rasante Entwicklung von Technologien wie Dall-E, Midjourney, Stable Diffusion usw. unternehmen. Dabei wird er gemeinsam mit dem Publikum die Frage erkunden, ob diese Entwicklungen lediglich dornige Chancen, ein Hype-Train oder tatsächlich ein bedeutender Teil unserer gemeinsamen Zukunft sind.
Julia Krayer…
… hat mal was mit Design studiert. Das ist eine Weile her und hatte auch eigentlich so gar nichts mit Kommunikation zu tun. Über Umwege ist sie in der Wissenschaft gelandet und kommuniziert hier jetzt jede Menge über wissenschaftliche Themen. Ihr Schwerpunkte liegen in Biodesign und Wissenschaftskommunikation. Von ihrem Kollegen und Projektpartner Patrick Meller lässt sie sich immer wieder mit Technikeuphorie anstecken, zuletzt mit einer großen Portion Neugier für bildgenerierende KIs.
Gemeinsam wollen sie testen, wie die Fähigkeiten von Designer*innen in Kombination mit bildgenerierender KI für partizipative Wissenschaftskommunikation genutzt werden kann. Ihre Ideen möchten sie im Projekt „Prompt(e) Vision“ technologisch umsetzen und in verschiedenen Workshops austesten. Das Projekt wird gefördert vom „Fraunhofer Netzwerk Wissenschaft, Kunst und Design“.
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Workshop: Hommage an die Socken: Reparieren und Verwandeln
Samstag, 25.11.
10.00—12.30 Uhr
Stets an unserer Seite, auf Schritt und Tritt, begleiten sie uns durch Höhen und Tiefen in allen Lebenslagen. Dennoch scheint kein Kleidungsstück schneller auf der Abschussliste zu landen als sie, oft schon beim ersten Schwächezeichen, wenn der Reparaturaufwand noch recht gering ist. Der Workshop mit Ekaterina ist eine Hommage an diese verkannten Helden – die Socken! Hier lernst du, wie du mit Leichtigkeit und Kreativität nicht nur Löcher reparierst, sondern sie auch mit Methoden des Visible Mendings in echte Kunstwerke verwandelst. Du benötigst keine Vorkenntnisse oder Materialien – bring einfach deine alten Socken und deine Begeisterung mit.
Ekaterina Haak ist…
… eine Gestalterin, Stickereikünstlerin und Upcyclerin, die in Mülheim an der Ruhr lebt. Ihr Hauptziel ist es, die Müllberge durch einen nachhaltigen Umgang mit Textilien zu reduzieren. Mit ihrer kreativen Herangehensweise an Stick- und Stopftechniken verleiht sie Kleidungsstücken ein möglichst langes Leben. Darüber hinaus bietet sie Textilreparaturservices sowie Workshops für Privatpersonen und Unternehmen an.
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Workshop für Kinder: Starte mit Künstlicher Intelligenz eine Weltraummission
Samstag, 25.11.
10.00—12.30 Uhr
“Die Steuerungsraketen werden gezündet und die Landung auf Planet F8TE in der Andromedagalaxie, 200.000 Lichtjahre von der Erde entfernt, wird eingeleitet. Aus dem seltsamen Raumschiff steigen menschliche Astronauten und bewundern die fantastische und unwirkliche Landschaft, die vor ihnen liegt.“
In diesem Workshop werden wir gemeinsam eine spannende Geschichte über eine bemannte Raummission zu einem fernen, bewohnbaren Planeten in einer weit entfernten Galaxie erstellen. Mit Hilfe unserer Kreativität und künstlicher Intelligenz, erschaffen wir unsere eigene Welt, Ausrüstung und Charaktere.
Daniel Bausch ist…
… Visual Designer, der multidisziplinäre Lösungen für unterschiedliche Anforderungen entwickelt. Seine Arbeit vereint Design, Fotografie, Videografie, Illustration und alles, was damit kombiniert und weiterentwickelt werden kann. Als selbstständiger Designer nutzt er künstliche Intelligenz hauptsächlich zur Steigerung der Produktivität, Optimierung und zur Lösung von Problemen. Oftmals experimentiert er für private Projekte gerne mit den Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft und nutzt KI dabei, um diese zu erweitern und herauszufordern. Neben der gestalterischen und beratenden Arbeit, geht er Lehraufträgen nach, die durch Workshops in verschiedenen gestalterischen Bereichen umgesetzt werden. Innerhalb der Workshops möchte er die TeilnehmerInnen in ihren Fähigkeiten weiterentwickeln und sein Wissen und die Faszination der Gestaltung teilen.
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Workshop: Prototyping Energiewende
Samstag, 25.11.
10.00—12.30 Uhr
Wie schaffen wir die Energiewende? Gemeinsam wollen wir unsere Vorstellungen einer gelungenen Energiewende diskutieren und an Modellen verschiedene Befürchtungen, Probleme aber auch Hoffnungen und Ideen darstellen. Mit “Was wäre, wenn?” Fragen entwerfen wir Zukunftsszenarien einer gelungenen Energiewende. Als Werkzeug dazu brauchen wir das schnelle Bauen, Darstellen und modellhafte Umbauen von Prototypen und Modellen wie es Designer*innen, Architekt*innen oder andere Gestalter*innen tun. Der Workshop richtet sich an alle, die gerne lösungsorientiert und greifbar an der Energiewende mitdiskutieren, ihre Ideen einbringen, spekulieren und Utopien entwerfen. Es sind keine Vorkenntnisse notwendig.
Rolf Brändle ist…
…Produktdesigner und Designforscher. Als Designer in Lab 2023 bei Fraunhofer UMSICHT, befasst er sich aus einer Designperspektive mit den Zielkonflikten der Energiewende. Er forscht an der Folkwang Universität der Künste im Sustainability by Design Projekt an der Schnittstelle zwischen Design und Nachhaltigkeit. In seiner Doktorarbeit an der Bauhaus Universität Weimar befasst er sich mit der Rolle, die designerische Modelle und Prototypen in der Nachhaltigkeitsforschung spielen und inwiefern dieses Denken in Modellen und im Machen zu nachhaltigen Zukünften beitragen kann.
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Workshop: T-Shirt Upcycling
Samstag, 25.11.
10.00—12.30 Uhr
Die Textilindustrie bildet den zweitgrößten Konsumgüter-Markt in Deutschland. Der Verbrauch an Rohstoffen ist enorm, sodass die textile Produktion einen der größten Ökologischen-Fußabdrücke produzieren. Innerhalb der Europäischen Union stellt der steigende Verbrauch von Textilien über den gesamten Produktlebenszyklus durchschnittlich sogar die viertgrößte Quelle negativer Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel in der Europäischen Union dar. Das jährliche Aufkommen von Alttextilien beträgt in Deutschland rund 1,3 Millionen t bzw. 15 kg/Person. Davon wurden im Jahr 2018 62 % als Secondhandartikel wiederverwendet, 14 % zu Putzlappen / Dämmstoffen verarbeitet und 12 % verbrannt. Die restlichen 12 % wurden recycelt. Ein Weg der Weiterverwendung ist die Nutzung alter Produkte bei oder für die Herstellung eines Neuem. Das geht nicht nur im technischen Maßstab, sondern auch im Alltäglichen Leben. Ein Beispiel dafür geben wir im angebotenen Workshop „Upcycling“. Die Teilnehmenden stellen Untersetzer, Topflappen, Teppiche oder Körbchen etc. aus eigenen, alten T-Shirts, Bettlaken oder anderen Stoffen her. Dazu werden die alten Textilien selbst in ein Upcycling-Garn verarbeitet. Aus diesem Garn können dann neue Produkte gemacht werden.
Bitte bringe alte T-Shirts mit.
„KlarTEXT“ ist…
… ein Transferprojekt, das drei Akteure Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung (FTB), DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V. und Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT. Innerhalb unseres Projektes wollen wir Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft mit ihren Kompetenzen gezielt bündeln, um die Textile Welt einem Kreislauf näher zu bringen. Dabei erhalten wir zusätzliche Unterstützung von den Kooperationspartnern Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ), Cluster Industrielle Biotechnologie e.V. (CLIB), Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH, Nova-Institut GmbH sowie C&A’s FIT GmbH.
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Workshop: Pilzkunde in der Praxis: Austernpilze züchten
Samstag, 25.11.
13.30—16.00 Uhr
Tauche ein in die faszinierende Welt der Mykologie (= Wissenschaft der Pilze) und lerne die Grundlagen der Pilzzucht kennen. In einem interaktiven Workshop werden dir nicht nur theoretisches Wissen vermittelt, sondern auch praktische Einblicke in die Pilzzucht ermöglicht. Der Workshop beginnt mit einer informativen Präsentation, in der die Grundlagen der Mykologie und der Pilzzucht beleuchtet werden. Anschließend schauen wir uns das ganze in der Praxis an. Wir vermehren frische Austernpilze aus dem Supermarkt, stellen einen Austernpilz-Fruchtungssack her und überlegen uns, was man aus dem nach der Pilzzucht übrig bleibenden Substrat herstellen kann und wie eine Zukunft mit und aus Pilzmaterialien aussehen kann.
Alle für den Workshop benötigten Materialien werden bereitgestellt – bring einfach deine Neugier und Begeisterung mit!
Da eine erfolgreiche Pilzzucht mehr als nur einen Nachmittag erfordert, dürfen die von dir im Workshop angelegten Mini-Pilzzuchten mit nach Hause genommen werden. So kannst du das Erlernte in deinen eigenen vier Wänden weiterentwickeln und die faszinierende Welt der Pilze weiter erforschen.
Paulina Heidlberger ist…
… eine Master-Designstudentin an der Folkwang Universität der Künste in Essen, die sich im Rahmen ihres Studiums auf die Entwicklung biobasierter Materialien spezialisiert hat.
Als Designerin sieht sie es als ihre Mission, Verantwortung für unseren Planeten zu übernehmen. Im Sinne einer auch für nachfolgende Generationen lebenswerten Zukunft denkt sie Produkte bis zum Ende. Dabei stehen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein im Zentrum ihrer gestalterischen Auseinandersetzung mit Produkten und Prozessen.
Sie möchte mit ihren Projekten gestalterisch begeistern, aber auch gleichzeitig durch die in ihren Projekten verwendeten Rohstoffe und gewählten Herstellungsverfahren überzeugen. Sie versteht sich nicht als reine SCHÖN-Macherin, sondern als eine ressourcenbewusste BESSER-Macherin.
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Workshop: Das Rezyklat lädt zum Recycling ein
Samstag, 25.11.
13.30—16.00 Uhr
Was passiert mit Kunststoffen ab dem Moment, in dem sie im Haushaltsmüll entsorgt wurden? Wie geht Kunststoff-Recycling eigentlich und funktioniert das momentane Recyclingsystem überhaupt? Der Workshop bringt die Komplexität der Thematik auf äußerst anschauliche Weise näher, indem Kunststoffabfall unmittelbar zu neuen Dingen umgeformt wird.
Steffen Hartwig und Dustin Jessen…
… gründeten Das Rezyklat 2022 in Essen. Das Rezyklat ist ein Studio, das sich auf den Entwurf und die Produktion von Dingen aus rezyklierten Materialien, insbesondere Kunststoff, spezialisiert hat. Von der urbanen Materialbeschaffung und -aufbereitung, über die Produktentwicklung und -gestaltung bis hin zur Herstellung werden alle Arbeitsschritte unter einem Dach durchgeführt.
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Workshop: Design mit K.I.
Samstag, 25.11.
13.30—16.00 Uhr
Zu Beginn des Workshops werden ein paar Designprojekte diskutiert, die sich an der Schnittstelle zwischen K.I. und Design bewegen. Worüber sprechen wir, wenn wir über sogenannte ‚Künstliche Intelligenz‘ sprechen? Welche neuen Möglichkeiten werden derzeit in der Nutzung von K.I. im Design eröffnet? Und wieso ist das relevant? Im Anschluss werden unterschiedliche Designherausforderungen mit frei zugänglichen K.I.-Tools bewältigt. Abschließend werden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.
Bitte bringe einen Laptop mit.
Shahriar Assadi ist…
…ist ein in Köln lebender Industriedesigner und Art Director. Seit mehreren Jahren beschäftigt er sich intensiv mit der Schnittstelle zwischen K.I. und Design. Unter anderem hat er kürzlich für das Dossier des Philosophie Magazins Ausgabe 06/2023 K.I.-generierte Abbildungen erstellt. Als Teil des Designkollektivs A204 wurde seine Arbeit »Primal A.I.«, die sich kritisch mit der oft ignorierten Rohstofflichkeit von K.I. beschäftigt, im Oktober 2023 auf der Dutch Design Week in Eindhoven (NL) inszeniert. Als Teil mehrerer Konferenzen und Panels diskutierte Shahriar Assadi bereits über K.I., unser Verhältnis zu ihr und ihrer Rolle im Design. Sein Fokus liegt hierbei auf den ökologischen und gesellschaftlichen Auswirkungen von Machine Learning Algorithmen, sowie auf der experimentellen Nutzung von K.I. in der dreidimensionalen Gestaltung.
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Veranstalter
Nach langer Coronapause findet dieses Jahr das “Innovative Citizen — Festival für eine demokratischere Technik” wieder in Dortmund statt. Im November dreht sich wieder alles um Technologie. Wie können durch einen geschickten Umgang mit Technologien neue Wege für selbstbestimmte Lebensstile geschaffen werden? Welchen Beitrag kann deren Nutzung und / oder deren Vermeidung für einen Wandel zur Nachhaltigkeit leisten? In Workshops, Vorträgen, Diskussionen und Aktionen stellen wir uns diesen Fragen.